Weidenstränge?

Ich gehe durch den Wald spazieren,

Was soll dabei schon passieren.

War hier schon oft gewesen.

Hab hier schon viel gesehen.

Drum versinke ich in meinen Gedanken,

Lass sie von einem Punkt zum nächsten wanken.

Doch ehe ich es mir versah

war mein Weg schon nicht mehr da.

Mein Weg, dem ich immer gefolgt bin

Mein Weg, wo ist er nur hin?

Ich fange an zu suchen,

Kann nicht anders als zu fluchen.

Schon bald merke ich

Den Weg, den find ich nicht

Langsam krieg ich's mit der Angst zu tun

Und bei sowas sollte man eigentlich ruh'n?

Ich fange man zu laufen,

Mache keine Pausen

Immer tiefer in den Wald hinein

Wird das hier mein Untergang sein?

Das Atmen fällt mir schwer,

nie wieder komm ich hierher.

Tränen nässen mein Gesicht,

Um mich herum gibt es immer weniger Licht.

Plötzlich knalle ich mit was zusammen

Genauer gesagt knallt's gegen meine Wangen.

Ich kanns kaum glauben, es ist eine Fee

Ich dachte nicht, dass ich so Eine Mal seh'.

In ´nem Mythos den ich gelesen hab

Gab es Feen schon sehr sehr lang

Doch sie haben sich in den Wäldern versteckt.

So blieben sie lange Zeit ungedeckt.

Jetzt eine zu sehen,

Besser konnte es in diesem Fall nicht gehen.

Sofort bot ich ihr ein Handel an,

Weil ich gehört hab, das macht man

Komm, ich bau dir ein Haus

Und dafür führst du mich hinaus?

Sie stimmte zu, welch ein Glück

Nun kann ich endlich nach Hause zurück.

Die Fee führte mich über Stock und Stein

Wieder in die Stadt hinein.

Dort musste ich mein Versprechen einhalten,

da Absprachen mit Feen für immer galten.

Nun hängt im Wald eine Kugel aus Weidensträngen

In die, wie ich gehört hab, sich die Wesen des Waldes gerne drängen.

Es soll anscheinend sehr warm sein,

so wollen sie alle, vor allem im Winter, gerne rein.

Und sollte ich deswegen noch welche gebaut haben,

so wird gewiss niemand was dagegen sagen.

Ich halte mich vom Wald jetzt erstmal fern,

Und von so `nem happy end hört man doch gern.